Berlin, 23. Januar 2019 – Alles ist miteinander verbunden – die Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren, Menschen und Umwelt. Wie können wir in unserer Gesellschaft die Lebensmittelsicherheit, die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere sowie das Wohl der Umwelt am besten fördern? Das werden in Zukunft die herausfordernden Fragen sein. Wir werden über die außergewöhnlichen Tierhaltungspraktiken in Finnland diskutieren. Sie kommen der Zukunft und dem Wohlergehen von uns und unseren Kindern zugute. Die finnische Nahrungsmittelproduktion fördert One Health und One Welfare in hohem Maße. Wie wird es also in Finnland gemacht?

Glückliche Schweine haben lange Schwänze

Die EU-Richtlinien wurden seit 2003 vollständig in den finnischen nationalen Tierschutzvorschriften umgesetzt, einschließlich des Verbots des Kupierens der Schwänze von Schweinen. Andere EU-Mitgliedstaaten – mit Ausnahme Schwedens – erwägen gerade Schritte bezüglich intakter Schwänze bei Schweinen. Ein langer Schwanz ist ein hervorragendes Maß für die Verfassung und die Denkweise von Schweinen. Wenn er gekürzt wurde, ist es schwieriger, diese zu beurteilen. Die finnischen Schweinebauern wissen, dass das Schwein sich glücklich, sicher und zufrieden fühlt, wenn der Schwanz nach oben gerichtet ist.

Gesunde Tiere brauchen keine Antibiotika

Die besorgniserregende Nachricht von einer erhöhten Resistenz gegen antimikrobielle Wirkstoffe hat die Sorge geweckt, dass in Zukunft ein Mangel an wirksamen Antibiotika droht. Wir wissen: je weniger Antibiotika bei Menschen und Tieren eingesetzt werden, desto geringer ist das Risiko für das Entstehen von resistenten Bakterien. Aufgrund der hohen Tiergesundheit in Finnland ist der Bedarf an Antibiotika gering. Gesunde Tiere brauchen keine Antibiotika.

Lebensmittelsicherheit ist wichtig für die Verbraucher

Die finnische Tierhaltung setzt sich dafür ein, dass eine salmonellenfreie Tierproduktion gewährleistet ist. Die Salmonellenbekämpfungsprogramme sind Teil des nationalen Systems und werden offiziell kontrolliert. Es besteht keine Gefahr einer Salmonelleninfektion, wenn aus finnischen Eiern hergestellter, roher Kuchenteig gekostet wird. Die finnischen Landwirte haben sich für die Strategie entschieden, qualitativ hochwertige Lebensmittel durch eine saubere, sichere und nachhaltige Produktion zu erzeugen. Die ergriffenen finnischen Maßnahmen haben sich als wirksam erwiesen – wir gehen in die richtige Richtung.

Kontakt:
Dr. Leena Suojala, Zentralverband der landwirtschaftlichen Produzenten und Waldbesitzer (MTK)
Tel. +358 40 779 2945, E-Mail: leena.suojala@mtk.fi